HÄNDE

Wenn meine Seele weint,
wird das Wasser über die Ufer treten
und alles um mich herum ertrinkt,
Aus den Tränen meiner Seele,
strömt der Fluss meines Lebens,
Ich habe soviel geweint,
dass ich schwimmen lernen musste,
um nicht am Leben zu ertrinken.
wo sind deine Hände, die mich halten?
Ich strecke sie dir entgegen,
warum ergreifst du sie nicht? Ich flehe dich an!
Ein Strudel reißt mich hinab in die Tiefe,
zieht mich in die Unendlichkeit.
Ich sehe den Grund schon, kann nicht mehr atmen,
ich fürchte mich so!
Ein schwarzer Mantel legt sich über mich
erbarmt sich meiner, ist das der Tod?
Es wird so warm, ich schmiege mich hinein,
ich schließe meine Augen, so soll es denn sein.
Nein!
Ich muss kämpfen, will hier nicht sein!
Ich öffne die Augen, ich sehe das Licht
und hier sind auch Hände!
Deine?
Ich strecke sie dir entgegen,
ergreife sie bitte, ich flehe dich an!
Jaaaaaa!!!

Zieh bitte, zieh so fest wie du kannst,
und hol mich hier raus.
ich flehe dich an,
lass mich nicht aus

und doch liest du mich fallen

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Der Zug

Sie geht auf den Schienen entlang

Und denkt

An die Zukunft.

Ihr graut

Hat sie eine?

Nein eher keine,

Sie sieht keine

Ihr graut

Und denkt

An die Gegenwart

Ihr graut

Vor dem Morgen

Was wird wohl sein

Will sie es denn wissen?

Nein das will sie nicht

Ihr graut

Und denkt

An die Vergangenheit

Sie verliert sich in ihre Gedanken

Ist gefangen darin

Sie geht auf den Schienen entlang

Ihr graut

Sie hat den Zug nicht mehr gehört

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Die Brücke

Wo bin ich? Wohin führt mein Weg?
Ich gehe durch die Nacht. Erkenne nichts.
Finde mich nicht mehr. Ich verliere mich.
Ach ja, da bin ich ja!
Die Brücke kenn ich doch. Da war ich doch schon einmal.
Wann war ich da?
Ich weiß es nicht mehr.
Wo bin ich denn?
Ich sehe hinunter, es ist sehr tief
Es ist so finster, kann nichts erkennen.
Was ist da unten denn? Wer ist denn dort?
Ist dort wer? Aber ich sehe dich doch.
Du rufst nach mir, woher weißt du wer ich bin?
Erkenn dich doch nicht mehr.
Soll ich zu dir kommen?
Was ist dort unten denn?
Schön ist es dort rufst du mir zu!
Ja? Alles ist dort was ich hier vermisse?
Sagst du? Wer bist du denn?
Kann ich dir denn trauen?
Ja?
JA!
Ich komme!
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Fahle, trübe Luft

Undurchsichtige Verhältnisse
Ich habe den Faden verloren
Stehe vor einer hohen Mauer,
aus einzelnen Steinen
Ich kann diese Steine einzeln abtragen
Oder sofort unten durch graben.
Sie zum Einstürzen bringen
Meine Vergangenheit holt mich ein
Alles, was nicht abgeschlossen ist
Kommt zu einem zurück.
Wieder einmal stehe ich vor derselben Entscheidung
Mut oder Angst?
Eine kurze Reise in die glamouröse, heile Welt
Hat mich mein JA gekostet
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Glaube nicht

Glaube nicht, dass ich hoffe
oder dass ich versuche;
Glaube nicht, dass ich liebe;
Glaube nicht, dass ich will.

Glaube nicht, dass ich leide,
wenn du schweigend vorbeigehst
und glaube nicht, dass ich träume
in einsamen Nächten von dir.

Glaube nicht, du kannst wehtun;
Glaub' nicht, du kannst verletzen;
Glaub' nicht, du kannst zerstören
das, was geblieben von mir.

Glaub' nicht, dass ich verliere
und glaube nicht, dass ich bleibe;
Glaube nicht, dass mich kümmert,
ob du mir glaubst oder nicht.

Glaube nicht, dass ich sterbe;
Bitte, glaub' nicht, dass ich sterbe
und glaub' nicht, dass ich dir folge,
wenn du dich umdrehst und gehst.
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